Die Strategie des Gender Mainstreaming als erfolgversprechendes Gleichstellungsinstrument in der Arbeit des Jobcenters

Zielgruppe

Gleichstellungsbeauftragte, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Beschäftigte im Jobcenter

Inhalt

Gender Mainstreaming – ein Begriff, der bei vielen Menschen Fragezeichen, Unverständnis oder sogar Widerstände auslöst. Doch was hat es damit wirklich auf sich?

Gender Mainstreaming beschreibt eine politische Strategie mit dem Ziel der Gleichstellung von Frauen* und Männern*. Beim Gender Mainstreaming geht es darum, die unterschiedlichen Lebenssituationen und Interessen von Frauen* und Männern* bei allen Entscheidungen auf allen (gesellschaftlichen oder organisatorischen) Ebenen zu berücksichtigen. Die Umsetzung von Gender Mainstreaming stellt in allen Handlungsfeldern sicher, dass politische Programme, Maßnahmen oder Dienstleistungen hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf die Gleichstellung von Frauen* und von Männern* untersucht werden. Auf Grundlage der Bewertung dieser Auswirkungen sollen entsprechende Maßnahmen zur Gleichstellung ergriffen werden.

Durch die bessere Integration von Gleichstellungsaspekten in die verschiedensten Abläufe und Inhalte einer Einrichtung können Benachteiligungen abgebaut, gleiche Teilhabechancen ermöglicht und eine von tradierten Rollenmustern freie, selbstbestimmte Lebensgestaltung verschiedener Geschlechter erreicht werden. Es geht darum auf allen Ebenen organisatorischen Handelns geschlechtliche Vielfalt mitzudenken und unterschiedliche Voraussetzungen, Fähigkeiten und Talente beteiligter Personen zu würdigen.

Das Seminar soll die Grundlagen des Ansatzes und der Haltung dahinter skizzieren. Es geht vor allem darum, Widerstände gegenüber den Themen Geschlechtergerechtigkeit und Gender Mainstreaming abzubauen und Interesse zu wecken. Die Teilnehmenden sollen die Möglichkeit erhalten ihre Widerstände einzubringen, die Ansätze zu diskutieren und auf die generelle Umsetzbarkeit für den eigenen Arbeitsplatz hin zu prüfen.

Im Seminar sollen neben fachlichen Impulsen vor allem die Diskussion unter den Teilnehmenden im Fokus stehen sowie verschiedene Trainings- und Aktivitätsanteile. Ziel soll es sein, die Teilnehmenden für die Ansätze und Haltungen zu sensibilisieren und die Kenntnisse des Seminars in die eigene Beratungsarbeit zu integrieren. 

Themenschwerpunkte

  • Gender und Gender Mainstreaming: Begriffe und Unterscheidungen
  • Grundsensibilisierung zum Bereich Diversity, Vielfalt und Gender
  • Arbeit mit den Zielvereinbarungen des Jobcenters zum Thema
  • Praxischeck: Was bedeuten Gender Mainstreaming und Zielvereinbarungen für die konkrete Beratungstätigkeit im Arbeitsalltag?
  • Diskussion von Widerständen, Hindernissen und Chancen
  • Fallbesprechung, Vernetzung und Erfahrungsaustausch
Referentinnen
  • Maria Kropp M.A., Bildungsreferentin des Genderkompetenzzentrums Sachsen
  • Barbara Feichtinger, Beraterin, freie Referentin des Genderkompetenzzentrums Sachsen

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